Wir setzen bewährte Untersuchungsverfahren und modernste diagnostische Methoden ein, um ein umfassendes Bild Ihrer Situation zu entwerfen und die für Sie optimale und individuell passende Behandlungsstrategie zu definieren.
Die anatomischen Gegebenheiten der oberen Atemwege von der Nase über den Rachen bis zum Kehlkopf sowie die Position und Haltung des Unterkiefers definieren und beeinflussen wechselseitig sowohl die Funktion als auch die äusserlich sichtbare Form, so dass die Behandlung manchmal konservativ und manchmal operativ sein kann.
Die Schnittstellen zwischen Medizin und Zahnmedizin bei der Diagnostik und der Therapie sind auch hier besonders wichtig. Ob Sie nun an einer behinderten Nasenatmung leiden, vom Schlaf-Apnoe-Syndrom betroffen sind oder die ästhetische Veränderung Ihrer Nase im Rahmen einer Profiloptimierung wünschen – bei uns ist Ihr Anliegen in den besten Händen.
Eine Behinderung der Nasenatmung kann eine Vielzahl an Ursachen haben, welche nach Ausschluss von funktionellen, infektiösen, allergischen oder anderen Ursachen durch die Anatomie bedingt sein können.
Dennoch ist eine behinderte Nasenatmung oft nicht einfach allein durch eine Begradigung der Nasenscheidewand (Septumplastik) oder einer Reduktion der Nasenmuscheln (Conchotomie), wie sie von den Kollegen der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde durchgeführt werden, zu beheben.
Wenn der Lufteinstrom am Naseneingang zusätzlich behindert wird durch eine anatomische Enge der vorderen Nasenabschnitte, können wir als Kieferchirurgen durch eine geeignete kleine Osteotomie an der knöchernen Nasenbasis der Raum zur Nasenhaupthöhle dauerhaft erweitern.
Dieser kleine Eingriff kann über einen minimalinvasiven Zugang im Bereich des Mundvorhofes ohne sichtbare Narben durchgeführt werden und die oben beschriebenen Massnahmen an Septum und Nasenmuscheln sinnvoll ergänzen.
Das obstruktive Schlaf-Apnoe-Syndrom (OSAS) beschreibt eine zunehmend häufigere Erkrankung, die am Anfang nicht selten falsch eingeschätzt und gelegentlich sogar unterschätzt wird. Dabei beklagen die Betroffenen einen fortschreitenden Leistungsabfall mit belastender Tagesmüdigkeit aufgrund von nächtlichen Atemstörungen. Störungen, bei denen wiederholte und länger dauernde Atempausen zu einem kritischen Abfall der Sauerstoffsättigung im Blut führen.
Die Folgen eines unbehandelten obstruktiven Schlaf-Apnoe-Syndroms umfassen Herz-Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkte sowie Schlaganfälle. Ebenso beschrieben sind Zusammenhänge mit Diabetes Mellitus, Migräne, Depression u.a.m. Die Patienten sind praktisch immer Schnarcher, doch die Ursachen sind mannigfaltig, so dass nicht jeder Schnarcher zugleich ein OSAS-Patient ist.
Ebenso vielfältig sind die Therapiemöglichkeiten, die je nach individueller Situation von konservativen Verhaltensmassnahmen über zahngetragene Schienen bis zu apparativer nächtlicher Beatmung reichen. Auch sind kleinere und grössere operative Eingriffe nicht auszuschliessen.
Die Wahrnehmung der Nase im Gesicht ist in entscheidendem Mass durch die Proportionen des mittleren und unteren Gesichtsdrittels, also der Stellung des Ober- und Unterkiefers zueinander bestimmt. Der korrekten Diagnostik bei der Analyse des Profils kommt deshalb eine besondere Bedeutung zu, damit nicht einfach ein Nasenhöcker abgetragen wird, wo es eigentlich eine Kinnplastik braucht.
Dennoch kann in Ergänzung zur Profiloptimierung durch skelettale Massnahmen oder nach einem Unfall bei Bedarf eine unerwünschte oder störende Nasenform mittels Rhinoplastik begradigt oder verbessert werden.
Unser Fokus liegt auf dem Erhalt einer gewissen Individualität ohne einer Standardisierung der Nasenform, um die Gesamtwirkung des Gesichtes günstig zu beeinflussen und die Proportionen zu harmonisieren.
Wir führen eine sogenannte Offene Rhinoplastik durch, bei welcher der Zugang nicht nur innerhalb der Nase liegt, sondern auch einen kleinen unauffälligen Schnitt am Nasensteg benötigt, da wir persönlich der Überzeugung sind, dass nur dadurch auch bei komplexen Fällen eine ausreichend gute Kontrolle über sämtliche Elemente der Nasenarchitektur gewährleistet ist.
Bei Fällen, wo auch am knöchernen Nasenskelett gearbeitet werde muss, wird ein kleiner Kunststoffgips mit Pflaster auf dem Nasenrücken befestigt, welcher bei der ersten Nachkontrolle nach 5-7 Tagen entfernt werden kann.
Nach einer Nasenoperation muss erfahrungsgemäss von einer Downtime von 2 Wochen ausgegangen werden, bis die Schwellung und mögliche Hämatome weitgehend zurückgegangen sind und nicht mehr so offensichtlich sind. Bis das definitive Ergebnis erreicht ist, dauert es jedoch deutlich länger.
© 2024 Dr. Dr. Daniel Brusco